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Boxenstopp bei Joanneum Racing Graz 4.0 #32: Neues Jahr, neues Team, neue Ziele

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Nach einer erfolgreichen ersten Saison in der Elektro-Klasse sind die Vorbereitungen für das Jahr 2023 bereits voll im Gange. Was sich diese Saison verändert und welche Ziele sich die Weasels gesteckt haben, erfahrt ihr im Beitrag. 

Mit dem Beginn des neuen Studienjahres startet auch für Joanneum Racing Graz eine neue Saison. Beflügelt von den Erfolgen im Sommer konzeptionieren die Weasels ihr nächstes Elektroauto, präsentieren das Team bei potentiellen neuen Mitgliedern unterschiedlichster Studiengänge, haben sich neue Ziele gesetzt und auch eine neue Vereinsführung gewählt. 

Aller guten Dinge sind drei

Während die Teamführung in den vergangenen Jahren aus einem Duo bestand, wurde dieses in dieser Saison um eine Person erweitert. Jessica Weidacher (MIG20) übernimmt in der JR23-Saison die organisatorische Leitung, die technische Leitung wurde aufgeteilt in eine mechanische und eine elektrische Leitung, welche jeweils Fabian Krähan (MAE22) und Marco Pachner (FZT20) unterliegen wird. Diese Dreiteilung soll für einen reibungsloseren Ablauf unter der Saison, eine bessere Arbeitsaufteilung und eine bessere Entscheidungsgrundlage für Themen, die das gesamte Team betreffen, sorgen.

Im vergangenen Oktober wurde das Lenkrad symbolisch an die neue Teamführung übergeben.

Im vergangenen Oktober wurde das Lenkrad symbolisch an die neue Teamführung übergeben.

In ihrer dritten Saison als Weasel übernimmt Jessica Weidacher die organisatorische Leitung von Joanneum Racing Graz, nachdem sie vergangene Saison Baugruppenleiterin der Baugruppe „Business & Cost“ war. Nach Sushama Chander ist sie die zweite Frau, die eine Position in der Teamführung einnimmt. Aktuell studiert Jessica im fünften Semester „Management internationaler Geschäftsprozesse“ und leistet ihr Pflichtpraktikum bei Audi ab. „Nach zwei Jahren Business & Cost – was doch eine sehr in sich geschlossene und rein organisatorische Baugruppe ist – gefallen mir die Einblicke in und die Zusammenarbeit mit den technischen Departments sehr gut. Und natürlich auch die neuen Herausforderungen, die mit meiner Rolle kommen.“ 

Fabian Krähan übernimmt nach seiner Rolle als Baugruppenleiter der Baugruppe „Suspension“ in der vergangenen Saison die mechanische Leitung des JR23. Seit diesem Oktober studiert er im Masterstudiengang „Fahrzeugtechnik / Automotive Engineering“. Auch für ihn ist es bereits die dritte Saison als Weasel. Besonders gut an seiner neuen Rolle gefällt Fabian, dass er darin einen guten Gesamtüberblick über die Arbeit am Fahrzeug bekommt: „Man kann in allen Baugruppen die Konzeptausarbeitung und letztendlich auch die Umsetzung mitverfolgen, was ich eine sehr spannende Aufgabe finde.“ 

Nach einer Saison als Baugruppenleiter der Baugruppe „Electrics“ übernimmt Marco Pachner dieses Jahr die elektrische Leitung des JR23. Er studiert aktuell im fünften Semester des Bachelorstudienganges „Fahrzeugtechnik / Automotive Engineering“. „Ein Elektro-Auto zu bauen ist unglaublich aufwendig und es ist wichtig, dass wir die Erkenntnisse und Learnings, die wir aus der vergangenen Saison mitnehmen konnten, möglichst gut beim JR23 umsetzen“, meint Marco über die kommende Saison. Vor allem im Bereich Antriebskonzept gibt es noch einiges zu verbessern und was für das Vorjahresfahrzeug bereits angedacht war, soll diese Saison nun wirklich umgesetzt werden: Der JR23 soll mit einem Allradantrieb fahren.

In ihren neuen Positionen stehen die Leiter:innen im ständigen Austausch mit den einzelnen Baugruppen.

In ihren neuen Positionen stehen die Leiter:innen im ständigen Austausch mit den einzelnen Baugruppen.

Augenmerk auf Timemanagement und Teambuilding

Aber nicht nur die Teamführung ist anders strukturiert als in den Jahren zuvor, auch in der Jahresplanung wird sich etwas verändern: Erstmals seit 2019 wird die Saison nach einem typischen Formula-Student-Zeitplan verlaufen, der nicht von Verschiebungen aufgrund oder Maßnahmen gegen COVID-19 beeinflusst werden wird. Für die Weasels heißt das, dass sie von September bis April ihr Auto konzipieren und bauen, bevor sie es beim Rollout präsentieren und anschließend bis Anfang Juli testen und upgraden werden, ehe es im Sommer auf die Wettbewerbe gehen wird. „Zeitlich sollten wir keine Probleme haben, wenn wir kontinuierlich am Auto arbeiten. Die größere Herausforderung wird werden, dass wir den Motivationspegel über die gesamte Saison auf einem konstanten Level halten, damit in der Werkstatt ständig Betrieb ist“, so Fabian. 

Um diesen Motivationspegel aufrechtzuerhalten und für ein besseres Klima im Team zu sorgen, sollen in dieser Saison auch wieder uneingeschränkt und vermehrt Teambuilding-Aktivitäten stattfinden. Zu den Überlegungen hierfür zählen beispielsweise ein gemeinsamer Schi-Tag im Winter oder eine Art „Speed-Dating“, bei dem sich die Weasels unterschiedlicher Baugruppen besser kennenlernen können. So soll der Teamgeist gestärkt und die Vernetzung zwischen Mitgliedern von organisatorischen und technischen Departments gefördert werden. 

Andere Ziele der Weasels beinhalten das Verbesserungspotential auszuschöpfen und wieder an die Erfolge aus der vorangegangenen Saison anzuknüpfen. Der JR23 soll – im Vergleich zum JR22 – leichter, schneller und zuverlässiger werden. Anders als im Sommer 2022 sollen erste Testfahrten deutlich im Vorfeld zu den Wettbewerben stattfinden, um etwaige Fehler frühzeitig zu erkennen und über Eigenheiten des Fahrzeuges schon vor Wettbewerbsfahrten Bescheid zu wissen. Ob und wie die Weasels diese Ziele erreichen, werdet ihr in den kommenden Beiträgen unserer Blogpost-Serie erfahren.