Herzlich willkommen zur neuen Ausgabe der Beitragsserie rund um Joanneum Racing Graz, dem Formula Student Team der FH JOANNEUM. In diesem Beitrag wird endlich das neue Rennauto – der JR23 – präsentiert. Ein Rückblick auf das Rollout Ende April und ein paar technische Details zum diesjährigen Boliden der Weasels.
Eine Nacht zum Feiern für die Weasels
Nach langen Wochen und Monaten, in denen die Weasels Tag und Nacht damit verbracht haben, ihr diesjähriges Fahrzeug zu bauen, war es am 28. April endlich so weit: Im Audimax der FH JOANNEUM konnten sie den JR23 vorstellen. Neben den 86 Weasels fanden zahlreiche Sponsoren, Familienmitglieder, Freund:innen der Weasels und Studierende ihren Weg in den Audimax, der bis auf den letzten Platz gefüllt war.
Gemeinsam mit allen Anwesenden ließen die Weasels die vergangene Saison Revue passieren, die Teamführung rund um Jessica Weidacher, Fabian Krähan und Marco Pachner gab einen Ausblick auf die kommende Saison und die Ziele, die sich die Weasels dafür gesteckt haben. Zum Schluss wurden auch noch ein paar Einblicke zu den technischen Details des JR23 mit dem Publikum geteilt.
Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Teams kam mit Michael Trzesniowski – der im Team als “Papaweasel” bekannt ist – einer der Mitbegründer des Projekts zu Wort und erzählte von den Anfangstagen von Joanneum Racing Graz und wie er die Entwicklung des Teams miterlebt hat. Stellvertretend für PIA Automation Austria stand mit Geschäftsführer Nikolaus Szlavik auch ein langjähriger Sponsor des Teams auf der Bühne und lieferte Einblicke in die Kooperation mit Joanneum Racing Graz. Vonseiten des Instituts “Fahrzeugtechnik / Automotive Engineering” teilten Institutsleiter Kurt Steiner und Lehrender Thomas Gerstorfer – der auch als Faculty Advisor für Joanneum Racing Graz fungiert – ihre Eindrücke von der ersten Elektro-Saison des Teams und Gedanken zum Auftritt des diesjährigen Teams. Für einen besonderen Moment sorgte Karl-Peter Pfeiffer, für den es die letzte offizielle Veranstaltung als wissenschaftlicher Geschäftsführer der FH JOANNEUM war. An dieser Stelle wollen wir uns erneut für seine lieben Worte sowie die langjährige Unterstützung bedanken und wünschen ihm alles Gute in der Pension!
Nach der offiziellen Präsentation konnten alle Gäste den JR23 aus der Nähe bestaunen und es wurde gemeinsam mit Freunden und Familie über die technischen Details des diesjährigen Rennwagens gefachsimpelt. Im Anschluss lud das Team noch zum Clubbing im Univiertel ein, wo noch bis in die frühen Morgenstunden gefeiert wurde.
Mit dem JR23 an vergangene Erfolge anknüpfen
Auch dieses Jahr will Joanneum Racing Graz wieder ganz vorne an der Weltspitze mitfahren. Um dieses Ziel zu erreichen und das Optimum aus ihrem Fahrzeug herauszuholen, haben die Weasels ein durchdachtes Gesamtkonzept für den JR23 entwickelt. In dieses Konzept flossen nicht nur sehr viel Liebe zum Detail und Sorgfalt, sondern auch die Learnings aus der Vorsaison – dem ersten Jahr des Teams mit einem elektrisch betriebenen Boliden. Auch Änderungen im Formula-Student-Reglement mussten dabei beachtet werden, was vor allem im Bereich Chassis zu berücksichtigen war. Besonderes Augenmerk haben die Weasels dabei auf Funktionalität, Zuverlässigkeit und Leichtbau gelegt – der JR23 ist bisher das leichteste Auto des Teams der FH JOANNEUM. Basierend auf den Erfahrungen vom Vorjahr wurde auch ein neues Kühlkonzept entwickelt, das ebenfalls leichter ist und bei dem die Komplexität reduziert wurde. Auch im Bereich Elektrik hat sich beim JR23 so einiges getan: Die Low-Volt-Elektronik wurde komplett überarbeitet, vom selbstgebauten Inverter wurde die bereits dritte Generation verbaut und erstmals wurde die Batterie – von einer einzelnen Zelle bis zum fertigen Batteriepack – komplett eigenständig von den Weasels entwickelt.
Nach dem Rollout ist vor den Wettbewerben. In den nächsten Wochen werden die Weasels wie immer alles daran setzen, an die Erfolge des Vorjahres anzuknüpfen. Im nächsten Blogbeitrag wird eine der statischen Disziplinen vorgestellt – der Business Plan. Bis dahin: Never Stop Pushing!
Beitragsbild © FH JOANNEUM / Wasserfaller